Muslimische Jugendcommunity Osabrücker Land e.V

Wir  Sind di Muslimische Jugendcommunity Osnabrücker Land e.V.

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demokratische Repräsentanz

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Gleichheit

Meinungsfreiheit

Über uns:

Die Muslimische Jugendcommunity Osnabrücker Land (MUJOS e.V.) ist eine muslimische Jugendorganisation, die sich auch unabhängig von der konfessionellen Zugehörigkeit für Jugendliche des Osnabrücker Landes einsetzt. Der Verein ist bestrebt, die Bildungsarbeit für seine Hauptzielgruppe, nämlich Jugendliche zwischen 14 bis 28 Jahren, zumeist mit Migrationshintergrund und/oder Fluchterfahrungen, zu fördern. Ziel soll sein, durch vielfältige Begegnungsmöglichkeiten und die politische Bildungsarbeit des Vereins auch Multiplikator*innen zu schaffen, welche ihre Erfahrungen und Haltungen niederschwellig an Jugendliche ihres Umfelds weitervermitteln können

Ein besonderer Fokus unserer Arbeit liegt in der Aufklärung, dem Empowerment und der Prävention in den Bereichen Rassismus, Antisemitismus und Sexismus/Frauenfeindlichkeit.

Im Rahmen unserer Politischen Bildungsarbeit haben wir u.a. mit folgenden Institutionen und Organisationen kooperiert oder in deren Auftrag gearbeitet: Friedrich-Ebert-Stiftung, Dr. Buhmann Stiftung für interreligiöse Verständigung, Landkreis Osnabrück, Polizei Osnabrück, Katholische Landvolkhochschule Oesede, Jüdische Gemeinde Osnabrück u.v.m.

Projekte

„Wie gehen wir mit Antisemitismus um?“ – Durchführung eines innovativen Pilotprojekts gegen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus

Um dem seit Jahren erneut wachsenden Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus in Deutschland zu begegnen, führte die Muslimische Jugendcommunity Osnabrücker Land e.V. (MUJOS) im Jahr 2022 ein innovatives Modellprojekt durch, bei dem eine Gruppe interessierter muslimischer Jugendlicher zu Multiplikator:innen gegen beide Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ausgebildet wurden. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Modulreihe unter dem Namen „Wie gehen wir mit Antisemitismus um?“, die ähnlich wie ein Zertifikatskurs aufgebaut ist. Sie besteht aus vier bzw. sechs thematisch variierenden Modulen, die speziell auf muslimische Zielgruppen ausgerichtet sind. Zu dieser zielgruppenspezifischen Anpassung gehört der Projektleiterin, Dua Zeitun, zufolge auch, den Teilnehmenden nicht das Gefühl zu geben, dass „der Antisemitismus aus innen herausgetrieben werden“ müsse. Viele muslimische Jugendliche könnten sich zudem nicht richtig gegenüber antisemitismuskritischen Ansätzen öffnen, wenn sie weiterhin das Gefühl hätten, dass antimuslimische Diskriminierung kein wichtiges Thema sei, so die Islamische Theologin und Pädagogin. „Aus diesem Grund haben wir uns früh dafür entschieden, dass wir uns in den Modulen nicht nur kritisch mit Antisemitismus, sondern auch mit antimuslimischem Rassismus befassen“, erklärt sie. Dies sei nötig, um die Jugendlichen nachhaltig zu bestärken, Opferkonkurrenzen zu vermeiden und einer intensiven Beschäftigung auch mit Antisemitismus in muslimischen Communities den Weg zu ebnen.

Themen wie etwa die Bedeutung des Antisemitismus in der islamistischen Propaganda und Kränkungen im jüdisch-muslimischen Dialog wurden mit den Teilnehmer:innen aufgearbeitet und ein Argumentationstraining gegen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus durchgeführt. Ebenfalls von zentraler Bedeutung sind hierbei auch zwei Exkursionen: Eine Exkursion führte die Jugendlichen zur Shoah-Gedenkstätte Bergen-Belsen und eine weitere nach Halle (Saale), welches im Jahre 2019 Schauplatz eines rassistisch-antisemitisch motivierten Anschlags wurde. Der eingebettete Imagefilm ist das Produkt einer filmischen Begleitung letzterer Exkursion.

Das Projekt ist in dieser Art bisher bundesweit einmalig. Nach seiner Pilotumsetzung befindet es sich 2023 in der zweiten Förderphase.

Das Projekt wird vom Landes-Demokratiezentrum Niedersachsen und dem Landespräventionsrat Niedersachsen gefördert und aus Mitteln des Bundesprogramms “Demokratie leben!” finanziert.

Projekt – Fem4Dem

Im Rahmen des von der Goethe-Universität Frankfurt und Universität Osnabrück geförderten Projekt „Fem4Dem“ kamen muslimische und katholische Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund in einem interaktiven Bildungsprojekt unter der Leitung unserer Koordinatorin Dua Zeitun und Paul-Mathias Vartmann zusammen. Ziel war es dabei, den Jugendlichen vertiefte Einblicke in das gemeinsame ehrenamtliche sowie politische Engagement zu geben und sie nachhaltig zu einem eigenen zivilgesellschaftlichen Engagement innerhalb der politischen Strukturen Deutschlands zu empowern.

Inhalte des Projekts waren neben fachlichen Inputs zur politischen Struktur Deutschlands und Möglichkeiten des zivilgesellschaftlichen Engagements sowie Begegnungen mit Vertreter*innen von Jugendorganisationen der großen Parteien besonders auch ein begleitetes Planspiel, in dessen Rahmen die Jugendlichen gemeinsame fiktive Parteien gründeten.

Der Ansatz des Projekts war dabei gleichermaßen interkulturell und interreligiös wie transkulturell und überreligiös: Die Vielfalt der deutschen Migrationsgesellschaft erfahrbar zu machen und in all ihren Facetten in der Gruppe sowie individuell zu erleben stand dabei von Anfang an im Fokus. Damit sollten bewusst Schubladendenken („Wir Muslim*innen sind so“, „Wir Katholik*innen sind so“ etc.) vorgebeugt sowie abgebaut werden. Von der Begegnung, dem gemeinsamen Diskutieren politisch-zivilgesellschaftlicher Themen sowie der Gründung gemeinsamer fiktiver Parteien – und damit verbunden, einer diskursiven Aushandlung des Parteiprogramms – stand das Projekt im Zeichen der Grenzen überwindenden Demokratieförderung.

Vorstand

Jasmin Zeitun

Vorsitzende

Muslim Alhadawi

Vorsitzender

Qusay Abbasi

Kassenwart

Vahide Birce Yurtseveroglu

Beisitzerin

Rouaa Koukeh

Beisitzerin

Ranim Alahmar

Beisitzerin

Angelique Drooney

Beisitzer

Dua Zeitun

Koordination

Kontakt

Address:Vaterlandsweg 46, 49086 Osnabrück
Koordination:Dua Zeitun Fon:+49 176 41915313 E-Mail:mujos.ev@gmail.com Web:www.mujos-os.de